Ökumenische Fastenvesper mit Einführungsvortrag am 4.Fastensonntag, 7.April 2019

Die Fastenvesper wurde heuer mit Musik des zeitgenössischen Komponisten Anton Heiller gestaltet, dessen Todestag sich im April zum 40.Mal jährte. Peter Planyavsky, Organist, Dirigent und Komponist führte auf sehr lebendige, humorvolle und fachkundige Weise in das Werk „Passionsmusik“ ein und erklärte sowohl die musikalischen Besonderheiten als auch die religiöse Aussage der Texte, die von Jesaja und aus dem Johannesevangelium stammen. Planyavsky bildet sozusagen auch ein Verbindungsglied zum Komponisten, da er sowohl der Lehrer des Organisten von St.Veit, Ronald Peter, als auch Schüler von Anton Heiller war, dessen Sohn ebenfalls nach Krems gekommen war. Der Frauenchor des Chorus Musica sacra Krems mit der Solistin Johanna Stangl ließ die Texte der Liturgie auf berührende Weise im Kirchenraum schweben.

Familienaktionstag 2019 – Frühjahrsputz am Spielplatz bei Sommerwetter

Bei traumhaftem Wetter eine tolle Eröffnung der Spielplatzsaison!

Danke an alle, die uns geholfen haben, eine neue Sandkiste zu errichten und alles wieder schön herzurichten für eine tolle Saison.

Danke an alle großzügigen Spender!!!

Eine Freude, aktives Pfarrleben zu sehen mit einer riesigen, geselligen Runde von mehr als 50 Personen – auch das Pfarrflohmarktteam hat noch mit uns Mittag gegessen. Ein schönes Erlebnis für alle, die dabei sein konnten!

Karfreitag – der Tod Jesu als Feiertag?

Unerwartete und auch ungewollte Aktualität hatte das Thema des Vortrags von Dr. Mónika Solymár gewonnen. Die Intention war, einen Abend der dreiteiligen ökumenischen Vortragsreihe des katholischen Bildungswerks Krems mit der evangelischen Gemeinde dem Thema Karfreitag zu widmen, weil die Katholiken eher auf den Ostersonntag als Feiertag fokussiert sind und gerne die evangelische Erklärung hören wollten.

Die Referentin begann mit der aktuellen politischen Situation und Stellungnahmen von evangelischen und katholischen Würdenträgern zum Thema, bevor sie zu theologischen Deutungen überging. „Wir haben ein Kreuz mit dem Kreuz“ meinte sie, denn die Interpretationen sind vielfältig.

Die Evangelisten setzen jeweils verschiedene Akzente, bei Paulus ist es ein Heilsereignis mit universaler Bedeutung. Schon der Name „Kar“-freitag spiegelt diese Ambivalenz: das althochdeutsche „Kara“ ist Klage, Trauer, das lateinische „carus“ lieb, teuer, wertvoll.

Historisch gesehen wurde der Karfreitag 1955 als Pendant zum katholischen Fest „Maria Empfängnis“ eingeführt und die Synode der evangelischen Kirche A.B. betonte in einer Resolution im März 2019 noch einmal seine Bedeutung als identitätsstiftenden und zentralen Feiertag. Der fesselnde mit vielen Bildern angereicherte Vortrag führte zu angeregten Diskussionen im Publikum und wäre wohl all jenen anzuraten, die ihn nun zu einem privaten Urlaubstag abstufen wollen.

Maria Mayer-Schwingenschlögl